Spatenstich mit teuren Folgen – Northvolt Pleite kostet bis zu 620 Millionen Euro

Noch im März dieses Jahres wurde öffentlichkeitswirksam der gemeinsame Spatenstich für die geplante Gigafabrik zur Batterieproduktion für Elektroautos in Schleswig-Holstein gefeiert. Letzte Woche musste das Unternehmen in den USA jedoch ein Sanierungsverfahren einleiten.

Die Finanzkrise des schwedischen Batterieherstellers Northvolt kann dem Bund sowie dem Land Schleswig-Holstein teuer zu stehen kommen. Rund 600 Millionen

Euro stehen auf dem Spiel, die Northvolt von der staatlichen Förderbank KfW erhalten hat und wofür Bund sowie Land je zur Hälfte bürgen. Das Wirtschaftsministerium hätte vor der Zusage sorgfältiger prüfen müssen. Der Verweis auf die Due-Diligence-Prüfung durch ein Beratungsunternehmen entbindet nicht von eigenen Kontrollpflichten.